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Fachfrau/Fachmann Gesundheit (FaGe)

Berufsbild

Sie haben gern mit Menschen zu tun. Situationen erfassen Sie schnell und Teamarbeit liegt Ihnen. Sie beobachten genau und schätzen es, wenn sich kein Tag wie der andere gestaltet. Sie sind gerne in Bewegung und lieben eine flexible Lebensgestaltung.

Im Zentrum der Arbeit von Fachleuten der Gesundheit stehen Menschen. Sie betreuen und pflegen diese zum Teil gemeinsam mit ihren Angehörigen und mit Personen aus anderen Berufsbereichen und unterschiedlichen Kulturen. Da sieht kein Tag aus wie der andere. Das Arbeitsgebiet umfasst pflegerische Aufgaben sowie hauswirtschaftliche und administrative Tätigkeiten. In der Arbeit mit kranken Menschen lässt sich nicht alles planen, jeden Moment kann etwas Unvorhergesehenes geschehen.

Anstellung

Anforderungen und Voraussetzungen

  • Respekt gegenüber Mitmenschen und Freude am Umgang mit ihnen
  • Teamfähigkeit
  • Seelische und körperliche Belastbarkeit
  • Freude am Kommunizieren
  • Flexibilität
  • Einfühlungsvermögen
  • Abgeschlossene Sekundarschule A oder B

Weitere Informationen erhalten Sie auch bei der Laufbahnberatung Gesundheitsberufe.

Lehrverhältnis

Selektion und Anstellung der Fachfrauen/Fachmänner Gesundheit für die dreijährige sowie für die verkürzte Grundbildung für Erwachsene erfolgen über den Lehrbetrieb. Im Kanton Zürich bilden zum Beispiel Spitäler, Heime, psychiatrische Kliniken und Spitex-Institutionen FaGe aus.

Unter www.lena.zh.ch finden Sie das Verzeichnis der offenen Lehrstellen.

Verkürzte Grundbildung für Erwachsene: Ein Jahr der beruflichen Grundbildung kann Lernenden angerechnet werden, die a) das 22. Altersjahr vollendet haben und b) über eine mindestens zweijährige Praxis in Form einer Anstellung von mindestens 60 Prozent im Berufsfeld Pflege und Betreuung verfügen. (Art. 2, Absatz 3 der Verordnung über die berufliche Grundbildung Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ).

Diese Anrechnung betrifft alle drei Lernorte und wird im Bildungsplan umschrieben. Die erwachsenen Lernenden steigen ins 2. Ausbildungsjahr ein und werden in Regelklassen integriert. Die Kompetenzen des 1. Ausbildungsjahres werden vorausgesetzt.

Je nach Lehrbetrieb findet der schulische Unterricht am ZAG in Winterthur oder im Bildungszentrum Careum in Zürich statt. Die Zuteilung ist kantonal geregelt.

Berufskunde / Ausbildungsverlauf

Drei Lernorte

Die Ausbildung findet an drei Lernorten statt:

  • Berufspraxis: Institutionen des Gesundheits- und Sozialbereichs
  • Überbetriebliche Kurse
  • Berufsfachschule: berufskundlicher Unterricht, allgemeinbildender Unterricht und Sport

Der berufskundliche Unterricht findet am ZAG in Winterthur in Zusammenarbeit mit dem Strickhof Winterthur-Wülflingen und der BBW Winterthur statt.

Nachteilsausgleich Berufsfachschule und Qualifikationsverfahren

Lernende mit diagnostizierten Behinderungen oder Lern- und Leistungsschwierigkeiten (wie Dyslexie, Dyskalkulie oder AD(H)S) können Massnahmen zum Nachteilsausgleich gemäss der Richtlinie „Gewährung von Nachteilsausgleichmassnahmen in der beruflichen Grundbildung“ beantragen.

Die Richtlinie regelt die Voraussetzungen, das Verfahren und weitere Grundlagen zum Vollzug des Nachteilsausgleichs. Sie tritt auf den 1. August 2017 in Kraft. Bereits verfügte Massnahmen zum Nachteilsausgleich behalten ihre Gültigkeit

Das Antragsformular inklusive Beilagen sind an Frau Julia Amherd oder Frau Stefanie Arndt, Programmleiterinnen FaGe, für Nachteilsausgleichmassnahmen an der Berufsfachschule einzureichen.

 

Qualifikationsverfahren (QV)

Berufskunde: Montag, 5. Juni 2022
Allgemeinbildung: Montag, 12. Juni 2022

Ausführungsbestimmungen zum Qualifikationsverfahren

Wegleitung Qualifikationsverfahren

Verkürzte Grundbildung FaGe für Erwachsene

Bei der verkürzten Grundbildung für Erwachsene wird das erste Ausbildungsjahr der beruflichen Grundbildung FaGe angerechnet.

Diese Anrechnung betrifft alle drei Lernorte (Schule, Praxis, Überbetriebliche Kurse) und wird im Bildungsplan FaGe umschrieben. Die erwachsenen Lernenden steigen ins 2. Ausbildungsjahr ein und die Kompetenzen und Inhalte des 1. Ausbildungsjahres FaGe aller drei Lernorte werden vorausgesetzt.

Berufskunde am ZAG

Nachfolgend die Übersicht der Kompetenzen in der Berufsfachkunde des ersten Ausbildungsjahres FaGe am ZAG. Als Lehrmittel benutzen wir in der Berufskunde am ZAG und am Strickhof das Lehrmittel FaGe des Careum Verlags.

 

1. Semester

Kompetenz
Thema
A1 Rechte und Pflichten als FaGe
A2 Grundlagen der Kommunikation
A3 Grundlagen der Anatomie
A4 Grundzüge der Entwicklungspsychologie und der Biographiearbeit
B1 Anatomie/Physiologie der Haut, der Sinnesorgane und von Mund und Zähnen
Seh- und Hörstörungen
Prinzipien der Hautbeobachtung und der Hautpflege
Kennt natürliche Produkte für Körperpflege und Kosmetik und deren Nutzen
B2 Anatomie/Physiologie des Bewegungsapparates
Mögliche Bewegungseinschränkungen und pflegerische Massnahmen
Folgen der Immobilität und die entsprechenden pflegerischen Massnahmen
Entstehung, Risiken und Folgen von Mobilitätseinschränkungen
(z.B. Thrombose, Kontraktur, Sturzgefahr) und deren Prophylaxe
E1 Eigenschaften der Mikroorganismen und Krankheitsübertragung
Grundsätze der Spital- und Individualhygiene
Infektionswege
Ursachen, Auswirkungen und Bedeutung von nosokomialen Infekten
Unterschiede zwischen Reinigung, Desinfektionen und Sterilisation
G1 Grundsätze der Unterstützung bein An- und Auskleiden
Hilfsmittel für das An- und Auskleiden
H2 Sinn und Bedeutung der Dokumentationssysteme
H3 Spezialisierte Transportdienste
Freiwillige Transportdienste
Ressourcen des sozialen Umfeldes der Klientinnen und Klienten
Kosten und Finanzierungsarten der verschiedenen Transportdienst

 

2. Semester

Kompetenz

Thema

A1 Planungsmodelle und –methoden
Bedeutung einer professionellen Planung (Zeit, Ressourcen, Prozesse)
A2 Ihre/seine Rolle als Berufsperson
Grundlagen der Kommunikation (Schulz von Thun)
A3 Beobachtet und nimmt Veränderungen wahr
Beschreibt und dokumentiert Veränderungen unter Einbezug der betrieblichen Vorgaben
Erfasst und nutzt Ressourcen
Leitet eigene Beobachtungen und Informationen an die zuständigen Stellen bzw. Personen weiter
Informiert die Klientinnen und Klienten situationsgerecht über die Beobachtungen und die Massnahmen
B1 Altersbedingte Veränderungen
Krankheitsbilder Psoriasis, Pilzerkrankungen, Soor und Allergien
B3 Anatomie und Physiologie der Ausscheidungsorgane
Pflegediagnosen Obstipation, Diarrhö und Erbrechen
Inkontinenzformen und die entsprechenden Pflegemassnahmen
B5 Probleme und Störungen bei der Nahrungsaufnahme
Merkmale einer Dehydration und entsprechende Pflegemassnahmen
Altersbedingte Einschränkungen und Veränderungen bei der Nahrungsaufnahme und Verdauung
D1 Anatomie und Physiologie des Herzkreislaufsystems
Normwerte und Abweichungen der Vitalzeichen
Flüssigkeitshaushalt
Krankheitsbilder Hypertonie, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt und koronare Herzkrankheit und die entsprechenden Pflegemassnahmen
Mögliche Massnahmen in der prä- und postoperativen Pflege und Betreuung
D2 Anatomie und Physiologie des Gefässsystems
Ablaufschema, Gefahren und Komplikationen der venösen und der kapillaren Blutentnahme
Anatomie und Physiologie des Blutes und der Blutgerinnung
Normwerte, deren Abweichungen und Ursachen
H1 Betriebliche Aufbau- und Ablauforganisation
H2 Sinn und Bedeutung der Zusammenarbeit mit Hilfe der elektronischen Kommunikation
Anwendungsmöglichkeiten der elektronischen Kommunikation
Sinn und Bedeutung der Leistungserfassung


Berufskunde am Strickhof

Nachfolgend die Übersicht der Kompetenzen in der Berufsfachkunde des ersten Ausbildungsjahres FaGe am Strickhof.

 

1. Semester

Kompetenz

Thema

A1 Berufsgeschichte: Berufskleidung / Dresscode
Planungsmodelle und Methoden
A2 Schnittstellen zu den Dienstleistungserbringern sicherstellen
A4 Kulturen und Religionen
Fachstellen
B5 Anatomie/Physiologie: Überblick Verdauungstrakt, Schlucken, Speiseröhre
Anatomie/Physiologie: Magen, Zwölffingerdarm, Sekrete aus Leber und Pankreas
Anatomie/Physiologie: Dünndarm bis Anus
Grundlagen der Ernährungslehre: Die Lebensmittelpyramide
Grundlagen der Ernährungslehre: Energiebedarf
Grundlagen der Ernährungslehre: Beobachtungskriterien Ernährungszustand
Grundlagen der Ernährungslehre: Risiken von Übergewicht und Untergewicht
Grundlagen der Ernährungslehre: Fette
Grundlagen der Ernährungslehre: Proteine
F1 Bedeutung für den Menschen, Einflussfaktoren
Sinnvolle Alltagsgestaltung, Ressourcen-Defizit-Modell nach E. Tschan
Partizipation
Grundlagen und Grundsätze der Aktivierung
Feste, Bräuche, Rituale
Wohnen
G1 Grundlagen
G2 Grundlagen: Reinigungs- und Haushaltarbeiten
Grundlagen: Sauberkeit und Hygiene
Haushaltreinigungsprodukte
Gefahrenstoffe und Umgang mit Chemikalien
Unfälle im Haushalt
Reinigungsmethoden, Reinigungsprinzipien
Materialien und Textilien, Gefahrenstoffe
Übungen Reinigungsmethoden, Vertiefung Haushaltreinigungsprodukte
H Informationsfluss in Institutionen

 

2. Semester

Kompetenz
Thema
A1 Planungsmodelle und –methoden
A2 Grundlagen im Umgang mit Konflikten und Konfliktlösungen
Feedback
B5 Anatomie und Physiologie der Leber
Kohlenhydrate; Einfluss auf den Blutzucker
Leber im Zusammenhang mit den Kohlenhydraten
Nahrungsfasern
Kostformen
Mineralstoffe und Vitamine
Nährstoffmangel / Mangelernährung
Beobachtung von Ess- und Trinkverhalten
Fingerfood
Zusatzstoffe / Ernährung und Konzentration
F1 Ressourcenförderung
Haustiere
Natur im Pflegealltag
Einsatz von Technologie
Humor im Pflegealltag
F2 Grundlagen: Bedeutung für den Menschen, Einflussfaktoren
Grundlagen: Prinzipien der Pflege und der Betreuung psychisch erkrankter Menschen
Pflegerische Haltung
Milieutherapie
Recovery; Psychische Gesundheit
G1 Grundlagen
Unterstützen beim An- und Auskleiden
G2 Umweltschonende Haushaltführung
Abfallentsorgung
Wartung und Reinigung von Apparaturen und Mobiliar
Kühlschrankreinigung
H Logistik: Warenkreislauf, Warenbestellung, -annahme, -lagerung
Wartung und Reinigung von Apparaturen und Mobiliar
Bei der Vorbereitung und Durchführung von Ein- und Austritten mitarbeiten


Allgemeinbildender Unterricht

Die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres Allgemeinbildung finden Sie im Schullehrplan (ABU, S. 12-17).
Als Voraussetzung sind gute mündliche und schriftliche Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 der selbständigen Sprachverwendung gemäss dem Europäisches Sprachenportfolio erforderlich. Für eine grobe Einschätzung der eigenen sprachlichen Kompetenzen klicken Sie hier.
In der Allgemeinbildung benutzen wir als Lehrmittel das Lehrbuch „Aspekte der Allgemeinbildung“ vom Verlag Fuchs.

Überbetriebliche Kurse (ÜK)

Die Inhalte des 1., 2. und 3. Überbetrieblichen Kurses im ersten Ausbildungsjahr FaGe sind hier (unter Inhaltsübersicht ÜK FaGe / siehe 1. und 2. Semester) ersichtlich.

Allgemeinbildung (ABU)

Der allgemeinbildende Unterricht soll die Lernenden dazu anhalten, unserer Gesellschaft und der Umwelt engagiert und kritisch gegenüber zu treten sowie die Freude und die Bereitschaft am Lernen fördern. Der Vermittlung von Kenntnissen über gesellschaftliche Zusammenhänge, dem Erwerb überfachlicher Kompetenzen (Selbst- und Sozialkompetenz, Methodenkompetenz sowie Sprach- und Kommunikationskompetenz) sowie der Persönlichkeitsbildung kommt in der Allgemeinbildung eine grosse Bedeutung zu.

Der Lehrplan fasst die Aspekte der Allgemeinbildung (Recht, Wirtschaft, Politik, Ethik, Identität und Sozialisation Kultur, Ökologie) in einem einzigen Fach mit den beiden Bereichen Gesellschaft sowie Sprache und Kommunikation zusammen. Weitere Blickwinkel wie Gender, Geschichte und Nachhaltigkeit ergänzen diese Aspekte.

Die Allgemeinbildung versucht, die Lernenden sowie ihre Lebenssituation einzubeziehen und ihnen einen breiten Blick auf die heutige Welt zu vermitteln.

Sportunterricht

Im Sportunterricht geht es darum, den Lernenden sportliche Betätigungen in allen Formen näherzubringen. Sinnvolles, lebenslanges Sporttreiben sorgt nicht nur für körperliche Fitness, sondern wirkt auch gesundheitsfördernd und stärkt das Wohlbefinden.

Lust an der Bewegung und an der sportlichen Leistung, aber auch Freude und Spass, sollen beim gemeinsamen Erleben von Bewegung und Sport im Vordergrund stehen.

Der Sportunterricht am ZAG thematisiert Aspekte der Gesundheitsförderung von Bewegung und Sport alleine und zusammen mit anderen in der Gruppe, drinnen in der Sporthalle und draussen in der Natur beim gemeinsamen Erleben von sportlichen Aktivität.

Bilingualer Unterricht Fachmann/Fachfrau Gesundheit (bili FaGe)

Das ZAG bietet für motivierte und an Fremdsprachen interessierte FaGe-Lernende die Möglichkeit an, einen Teil des Unterrichts an der Berufsfachschule zweisprachig (deutsch und englisch) zu besuchen. Interessierten Lernenden, welche mit der 3-jährigen FaGe-Ausbildung starten, steht damit ein attraktiver und zeitgemässer Weg offen, um die Fremdsprachenkenntnisse innerhalb des bestehenden Unterrichts am ZAG zu fördern. In einzelnen Klassen wird es möglich sein, den Unterricht zweisprachig (bilingual) zu besuchen.

Damit wollen wir unsere Lernenden im selbstverständlichen Gebrauch von Englisch in Alltagsituationen und im Beruf fördern. Fremdsprachenkenntnisse sind in der modernen Berufsbildung ein wichtiges Ziel, um den anspruchsvollen Entwicklungen in Arbeitswelt, Weiterbildung und Privatleben gerecht zu werden.

„Two for One“ heisst die Devise: Im bili-Unterricht wird bei bestimmten Themen und Aktivitäten Englisch gesprochen, gelesen, geschrieben. Ein Teil des Unterrichts bleibt also Deutsch, doch werden zusätzlich die Englisch-Kompetenzen der Lernenden gefördert. Schauen Sie hierzu den Film, wie unsere Lerndenen den Unterricht beurteilen.

Das ZAG strebt in der Allgemeinbildung das kantonale Referenzprofil „bili standard“ an, welches zur Teilnahmen am zweisprachigen Qualifikationsverfahren berechtigt, damit der Besuch des zweisprachigen Unterrichts auch im Fähigkeitszeugnis vermerkt werden kann.

Weitere Informationen bekommen Sie auf der Website der Fachstelle Fremdsprachen des Mittelschul- und Berufsbildungsamt Kanton Zürich.

Berufsmaturität

Die Berufsmaturitätsschule (BMS) bereitet motivierte und leistungsfähige Lernende auf das Studium an Fachhochschulen, den Besuch anderer höherer beruflicher Ausbildungsgänge oder auf die Übergangsstufe zur Universitätsausbildung vor. Sie ergänzt die fachliche Ausbildung in Betrieb und Berufsschule und führt zum eidgenössisch anerkannten Berufsmaturitätsausweis.

Die FaGe-Lernenden des ZAG besuchen die BMS im gesundheitlich-sozialen Bereich an der BBW Winterthur. Zusätzlich zum berufskundlichen Unterricht am ZAG werden folgende Ausbildungstage an der BMS absolviert:

  • im ersten Ausbildungsjahr: ein Tag
  • im zweiten/dritten Ausbildungsjahr: eineinhalb Tage

Anmeldung und Aufnahmeprüfung

Eine Aufnahmeprüfung ist obligatorisch. Die Anmeldung erfolgt über das Sekretariat Berufsmaturitätsschule Winterthur. Geprüft werden in schriftlicher Form Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik (Algebra, Geometrie, Rechnen). Die Prüfung entspricht dem Ausbildungsstand der 3. Sekundarklasse.

Berufsbegleitende BMS II, gesundheitlich-soziale Richtung

Wer sich nach Abschluss der Berufslehre für eine Berufsmaturität entscheidet, kann die BMS II in gesundheitlicher und sozialer Richtung sowohl als Jahreskurs als auch berufsbegleitend absolvieren. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der BBW.

BM 1 flex nun auch für Fachfrau/Fachmann Gesundheit (EFZ) 

Ab Sommer 2021/22 können FaGe während ihrer Lehre erstmals auch vom neuen BMS-Ausbildungsmodell profitieren. Dieses sieht 40 zusätzliche Ausbildungstage im Betrieb vor. Dadurch wird die Ausbildungszeit an der BMS von 3 auf 4 Jahre erhöht. Lehre, ÜK, Berufsfachschule und QV erfahren keine Änderungen und werden weiterhin nach 3 Jahren mit dem EFZ abgeschlossen. Im 4. BMS-Ausbildungsjahr kann die Fachfrau/der Fachmann Gesundheit in einem Betrieb der eigenen Wahl mit einem Arbeitspensum von 60–80 % tätig sein. Weitere Informationen finden Sie im Informationsfaltblatt.

Stützunterricht

Der Stützunterricht ist ein zeitlich begrenztes Förderungsangebot, um das eigene Lernen zu verbessern, neue Lernstrategien zu erwerben oder die Sprachkompetenz zu fördern. Bei diesem Unterricht wird individuell auf die Lernschwierigkeiten und Ressourcen der Lernenden eingegangen.

Die Lehrpersonen und die Lernenden beobachten und analysieren gemeinsam den Lern- und Problemlöseprozess. Dabei wird ein Inventar der Stärken und Schwächen erstellt und nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht. Gemeinsam werden Ziele vereinbart, auf diese hingearbeitet und laufend überprüft.

Wissenslücken der aktuellen Themen des Berufskunde- und Allgemeinbildungsunterrichts können geschlossen und Prüfungen vor- und nachbearbeitet werden. Im Stützunterricht Sprachkompetenz werden die Lese- und Schreibfertigkeiten der Lernenden gefördert.

Besuch des Stützunterrichts

Das Angebot ist für Lernende konzipiert, bei denen das erfolgreiche Abschliessen der Ausbildung in Frage gestellt ist. Zur Auswahl stehen:

Sprachkompetenz

  • Förderung des schriftlichen und/oder mündlichen Ausdrucks in Deutsch

Lern- und Arbeitstechnik

  • Analysieren des eigenen Lernprozesses
  • Verbesserungsmöglichkeiten erarbeiten
  • Wissenslücken aufarbeiten

Der Stützunterricht wird vom zweiten bis zum fünften Semester angeboten. Er umfasst vier Lektionen und fällt auf einen unterrichtsfreien Vor- oder Nachmittag. Der Kursbesuch gilt als Arbeitszeit.

Um einen Erfolg zu verzeichnen, wird von den Lernenden ein hohes Mass an Eigenverantwortung, Initiative und die Bereitschaft zum Lernen unter Einhaltung der geltenden Regeln vorausgesetzt. Bis auf allfällige Unterrichtsmaterialien ist der Besuch kostenlos. Wer den Stützunterricht besucht, kann während dieser Zeit kein Freifach belegen. Sofern der Stützunterricht während der Arbeitszeit stattfindet, ist der Besuch bis zu einem halben Tag pro Woche ohne Lohnabzug zu gestatten.

Rechtliche Grundlagen
BBG Art. 22/BBV Art. 20
Lexikon der Berufsbildung

Anmeldung

Für den Besuch des Stützunterrichts ist eine frühzeitige Anmeldung nötig (siehe: Antrag Stützunterricht). Die Anmeldung muss bis zum 30. November (für das Frühjahrssemester) bzw. 31. Mai (für das Herbstsemester) erfolgen. Ein Antrag muss von folgenden Parteien unterschrieben werden:

− Lernende/r
− Falls minderjährig: gesetzliche Vertretung
− Verantwortliche/r im Lehrbetrieb
− Klassenlehrperson
− ABU-Lehrperson

Freifach Englisch

Englisch ist heute als Weltsprache Voraussetzung für eine fundierte Aus- und Weiterbildung und ist in unserem multikulturellen Umfeld Bedingung für eine gelungene Kommunikation mit Vorgesetzten, Mitarbeitenden, Klientinnen und Klienten.

Wir bieten im Rahmen des Freifachs vom 1. bis zum 3. Ausbildungsjahr Englischkurse an. Das Freifach richtet sich an FaGe-Lernende mit Freude an Fremdsprachen und der Unterricht erfolgt stufengerecht in verschiedenen Niveaus. Wir empfehlen den Besuch für FaGe-Lernende aufgrund der hohen Bedeutung von Englisch für die Bildungswege im Gesundheitswesen.

Anmeldung 1. Ausbildungsjahr
Der Englischunterricht für Lernende des ersten Ausbildungsjahres beginnt im Frühjahrsemester nach den Sportferien (Kalenderwoche 08).

Englisch im 2. und 3. Ausbildungsjahr

Für Lernende des zweiten und dritten Ausbildungsjahres startet der Unterricht in der ersten Schulwoche nach den Sommerferien (Kalenderwoche 34).

Die Anmeldung ist jeweils pro Ausbildungsjahr im Vorfeld einzureichen und ist für das ganze Ausbildungsjahr verbindlich. Austritte innerhalb des Semesters sind nur in begründeten Fällen zulässig.

Die Freifächer werden von den Berufsfachschulen als freiwillige Ergänzung zur obligatorischen schulischen Bildung angeboten. Sie werden während der Arbeitszeit und in der Freizeit angeboten. Die Lernenden, die im Betrieb und in der Berufsfachschule ausreichende Leistungen erbringen, können Freifächer besuchen. Bis zu einem halben Tag pro Woche dürfen Freifächer auch in die Arbeitszeit fallen, ohne dass den Lernenden Lohnabzüge gemacht werden dürfen. Der Besuch erfolgt im Einvernehmen mit dem Betrieb.

Rechtliche Grundlagen
BBG Art. 22 Abs. 3/BBV Art. 20 Abs. 1
Lexikon der Berufsbildung"

Veranstaltungen

Hier finden Sie die entsprechenden Informationsanlässe zur Ausbildung Fachfrau/Fachmann Gesundheit.

Kontakt

Email senden

Julia Amherd

Programmleiterin FaGe

Stefanie Arndt

Programmleiterin FaGe

Zusammenarbeit Institutionen

Frank Beck (Grundbildung)
E-Mail senden

Broschüre

Berufskunde/Ausbildungsverlauf

Unterrichtsinhalte Strickhof

Zeugnispositionen

Kompetenzabfolgen

Nachteilsausgleich

Schulferien

Absenzenwesen und Disziplinarreglement

Stundenplanraster 22/23

Verkürzte Grundbildung FaGe für Erwachsene

Allgemeinbildung

Sportunterricht

Bilingualer Unterricht Fachmann/Fachfrau Gesundheit (bili FaGe)

Freifach Englisch

Stützunterricht